tisdag, april 17, 2018

Nachrichten, 17. April 2018

Schweden - Politik
Um ihre Wahlpropaganda und die ständigen Ausgaben zu finanzieren, bedienen sich sämtliche Parteien Schwedens immer häufiger aus der Staatskasse, benutzen dafür also Steuergelder. Bei den Christdemokraten handelt es sich um 95 Prozent der Gesamtkosten, die nur aus der Staatskasse kommen, der Rekord der schwedischen Parteien. Innerhalb der letzten Wahlperiode ging diese Summe um über neun Prozent nach oben, um weitaus mehr als Arbeiter oder Pensionäre in dieser Zeit zusätzlich erhielten. Diese Erhöhungen sind indes keinerlei Problem, da die Parteien selbst entscheiden um welche Summen diese Beiträge angehoben werden.

Schweden - Politik
Nachdem das schwedische Staatsfernsehen SVT aufdecken konnte dass Angestellte der schwedischen Versicherungskasse in zahlreichen Regionen ihre Lohnerhöhungen nach der Anzahl der abgelehnten Zahlungen erhalten, meldet sich nun Sozialministerin Annika Strandhäll zu Wort und bezeichnet diese Vorgehensweise als nicht akzeptabel und will die Direktoren der Versicherungskasse dazu auffordern diese Regelung zu überdenken und zu ändern, denn alle, die ein Recht auf Zahlungen haben, sollen diese Zahlungen auch erhalten. Kurz vor den nächsten Wahlen denken die Sozialdemokraten dabei natürlich vor allem an ihr Wahlversprechen des Jahres 2014, denn sie versicherten vor den letzten Wahlen, dass unter ihrer Regierung Kranke nicht „gejagt“ werden sollen.

Schweden - Immobilien
Nach den Statistiken der Immobilienmakler Schwedens wurden im März 2018 rund 20 Prozent weniger Wohnungen verkauft als im gleichen Monat des Vorjahres, obwohl im Januar und Februar noch ein geringer Aufschwung beim Verkauf zu verzeichnen war. Die Makler sehen die Ursache insbesondere darin, dass sich die Regeln zur Tilgung von Immobilienkrediten im März änderten, denn hoch verschuldete Haushalte sind nun zu einer höheren Tilgungsrate gezwungen, erhalten daher auch seltener die nötigen Bankkredite zum Kauf der Wohnungen. Villen und Ferienhäuser waren von dieser Entwicklung nicht betroffen.

Schweden - Gesellschaft
Dass die Sverigedemokraterna und die Moderaterna seit Monaten ein Verbot der Bettelei in Schweden fordern, scheint nach einer neuen Meinungsumfrage des Instituts Novus nun seinen Erfolg zu zeigen, denn mittlerweile stehen 62 Prozent der Schweden hinter einem Verbot und nur noch 20 Prozent der Bevölkerung lehnt ein Verbot der Bettelei ab. Vor zwei Jahren waren noch 23 Prozent der Schweden gegen ein Verbot, aber 59 Prozent wollten schon damals die Bettler bestraft oder ausgewiesen sehen. Vor allem unter Pensionären ist das Streben nach einem Betteleiverbot sehr stark verbreitet.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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