torsdag, april 12, 2012

Nachrichten vom 12. April 2012

Schweden - Politik
Bei der gestrigen Diskussion über den schwedischen Waffenexport und den Bau einer Waffenfabrik in Saudi-Arabien erklärte der Außenminister Carl Bildt, dass alle Angelegenheiten konform mit der schwedischen Gesetzgebung sind. Auch die Sozialdemokraten waren bei den Gesprächen der Meinung, dass alle Absprachen mit Saudi-Arabien eingehalten werden müssen. Das Problem mit Waffenlieferungen in Diktaturen kam nicht zum Gespräch, da die Mehrheit der Parteien wirtschaftliche Entscheidungen als dominant betrachten.

Schweden - Politik
Nachdem gestern der schwedische Finanzminister Anders Borg Risikokapitalunternehmern noch eine Steuerminderung bieten wollte und den höchsten Steuersatz bei Gewinnausschüttungen auf 30 Prozent begrenzen wollte, im Gegensatz zu allen Schweden, die eine Einkommenssteuern von bis zu 57 Prozent bezahlen müssen, nahm er heute den Vorschlag zurück, da die gesamte Opposition, die die Mehrheit im Parlament trägt, diesen Vorschlag kippen wollte. Es ist allerdings zu befürchten, dass Risikokapitalunternehmen nicht mit irgendwelchen neuen Regeln in Schweden rechnen müssen und Gewinne weiterhin in Steuerparadiese ausführen dürfen.

Schweden - Ausbildung
Erneut stellt die schwedische Schulinspektion fest, dass eine Privatschulkette mit neun Gymnasien im südlichen Teil Schwedens nicht den üblichen Unterrichtsanforderungen des Landes nachkommt und eine extrem hohe Anzahl an Schülern daher keine Hochschulberechtigung erreicht und ohne sinnvollen Abschluss die Schule verlassen muss. Auch Ultra Education i Norden AB gehört zur Gruppe an Schulen, die mit Risikokapital auf Aktienbasis gesteuert werden und Gewinnmaximierung an erster Stelle sehen.

Schweden - Gesundheit
Nachdem der hormonverändernde und krebsfördernde Stoff Bisphenol A voriges Jahr in Schweden bereits in Babyflaschen verboten wurde, beschließt die Regierung heute auch ein Verbot des Stoffes in Verschlüssen von Babynahrung. Bisphenol A konnte bisher auch in Spielwaren, Quittungen, Eintrittskarten und im Trinkwasser festgestellt werden, da Rohre, die durch Relining plastifiziert werden, das Gift auch an Trinkwasser abgeben wird. Weitere Gesetze zu Bisphenol A sind daher in naher Zukunft zu erwarten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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